Die beiden Rathausfraktionen der AfD aus Mainz und Wiesbaden trafen sich am vergangenen Montag zu einer gemeinsamen Klausurtagung. Aufgrund der geographischen Nähe der beiden Landeshauptstädte gibt es eine ganze Reihe an Themen, welche auf beiden Seiten des Rheins von Bedeutung sind.
INNERE SICHERHEIT
So wurde beim Thema Innere Sicherheit einhellig die Ausrüstung der städtischen Sicherheitskräfte mit Tasern für den Eigenschutz befürwortet. In Wiesbaden fordert die AfD-Fraktion die Anschaffung dieser Elektroschock-Distanzwaffen bereits seit der vergangenen Wahlperiode gegen den Widerstand aller anderen Fraktionen.
ÜBERSCHULDUNG
Auch beim Thema „Drohende Überschuldung der Stadtkassen“ waren sich die Fraktionen einig. Hier wurden insbesondere die zahlreichen teuren Projekte kritisiert, die unter dem ideologisch überfrachteten Label „Klimaschutz“ ohne Rücksichtnahme auf die Schuldenlast für künftige Generationen und mit zweifelhaftem Nutzen für Klima und Umwelt durchgedrückt werden. Beispiele hierfür sind die teuren mikroklimatischen Gutachten für neue Gebäude oder das autofeindliche Tempo 30-Limit in den Innenstädten.
Beide Fraktionen setzen sich für größere Transparenz der Stadtpolitik für die Öffentlichkeit ein, etwa durch die Übertragung und Aufzeichnung von Plenarsitzungen, die in Mainz bereits Praxis sind.
Ein weiteres Thema waren die Mängel in der Organisation des digitalen Schulunterrichts während Corona.
ZUKÜNFTIGE ZUSAMMENARBEIT
Die AfD-Fraktionen beiderseits des Rheins konnten Einblicke in die Kommunalpolitik in der jeweils anderen Heimatstadt gewinnen und sich im persönlichen Gespräch näher kennen lernen. Die Fortsetzung der Zusammenarbeit durch weitere Klausurtagungen wurde vereinbart.