AfD-Fraktionschef Kuster zum aufgedeckten Skandal um den Grünen Kakadu: „Unsere Skepsis gegenüber Aufsichtsrat und Geschäftsführung des Theaters war gerechtfertigt.“
Zu den Antworten der Landesregierung auf eine Große Anfrage der AfD-Landtagsfraktion äußert sich nun auch der Vorsitzende der AfD-Stadtratsfraktion Arne Kuster:
„Geschäftsführung und Aufsichtsrat des Theaters haben offensichtlich bei der Anmietung des Grünen Kakadus keine sorgfältige Abschätzung von Kosten, Nutzen und Risiken vorgenommen. Die Entscheidung, während der Coronapandemie ein solches Projekt zu stemmen, war schon damals und ist erst recht heute, nicht nachvollziehbar. Nun sind bereits 300.000 Euro Verlust für den Gastronomiebetrieb angefallen und die Wirtschaftsprüfer sehen durch die Unterstützung der Gastronomie die Gemeinnützigkeit des gesamten Theaters in Gefahr. Der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende Michael Ebling muss sich nun erklären. Die Protokolle der fraglichen Aufsichtsratssitzungen müssen zudem öffentlich gemacht werden.“
Arne Kuster, der auch im Finanzausschuss der Stadt Mainz sitzt, erklärt weiter: „Unsere Fraktion hat in der letzten Stadtratssitzung gegen die Entlastung von Aufsichtsrat und Geschäftsführung des Staatstheaters gestimmt. Wir sehen uns nun in unserer Skepsis durch die neuen Erkenntnisse aus der AfD-Landtagsfraktion voll bestätigt. Das Staatstheater machte im Geschäftsjahr 2021/22 12 Millionen Euro Defizit. Wir erwarten von Geschäftsführung und Aufsichtsrat des Theaters, in Zukunft alles zu tun, um dieses Defizit deutlich zu senken.“
Kuster kritisiert zudem die Gastropauschale, die in der kommenden Theatersaison eingeführt wird: „Ganz offensichtlich will man mit der Gastropauschale dem defizitären Gastronomiebetrieb unter die Arme greifen. Zumindest für die Zuschauer in der günstigsten Platzkategorie sollte es aber möglich sein, eine Theaterkarte auch ohne Gastrozuschlag zu bekommen.“
V.i.S.d.P. AfD-Stadtratsfraktion Mainz, Fraktionsgeschäftsführung