Genossen fahren lieber in Urlaub und lassen eigenen Kandidaten durchfallen.
Die gestrige Wahl zum stellvertretenden Ortsvorsteher von Mainz-Gonsenheim verlief skurril. Nachdem der SPD-Vertreter zunächst die Absetzung des Tagesordnungspunktes „Wahlen“ beantragte und damit scheiterte, wurde bei der darauffolgenden geheimen Abstimmung das FDP-Ortsbeiratsmitglied Wolfgang Oepen mit 6 Stimmen zum stellvertretenden Ortsvorsteher gewählt. Auf den SPD-Kandidaten und einzigen anwesenden Vertreter Marcel Wabra entfielen 5 Stimmen, bei zwei wegen Urlaub abwesenden SPD-Ortsbeiratsmitgliedern.
Damit repräsentiert ein mit knapp 5% in den Ortsbeirat gewählter FDP-Vertreter den größten Mainzer Vorort als stellvertretender Ortsvorsteher. Demokratiepolitisch ein eher nicht nachvollziehbarer Umstand.
V.i.S.d.P.
AfD-Stadtratsfraktion Mainz
Stephan Stritter