Die AfD-Stadtratsfraktion begrüßt die Entscheidung des Stadtrechtsausschusses zur Aufhebung der Tempo 30 Begrenzung in der Mainzer Innenstadt.
AfD-Fraktionschef Arne Kuster fordert darüber hinaus den Rücktritt von Verkehrsdezernentin Steinkrüger.
Er erläutert: „Die Entscheidung, Tempo 30 auf der Kaiserstraße und der Rheinachse auszusetzen, war nicht überraschend, sondern überfällig. Es war schon seit längerem für alle Fachleute klar, dass aufgrund der regulären Modernisierung des Fahrzeugbestandes die strengen EU-Grenzwerte für Stickoxide inzwischen auch bei Tempo 50 eingehalten werden können.
Vor diesem Hintergrund ist es ein Skandal, dass Widersprüche gegen die Tempo-30-Verfügung von der Verkehrsbehörde so schleppend bearbeitet worden sind. Dass sich ein Widerspruchsverfahren über vier Jahre hingezogen hat, ist rekordverdächtig. Hinzu kommt, dass die Gutachten, auf die sich die Tempo-30-Regelung stützt, nur bis Ende 2022 gültig waren. Damit hätte man die Tempo-30-Regelung also bereits vor mehr als zwei Jahren abschaffen müssen. Frau Steinkrüger hat allein aus politisch-ideologischen Gründen an Tempo 30 festgehalten, auch dann als es keine Rechtsgrundlage mehr dafür gab. Es kann aber nicht toleriert werden, dass eine Dezernentin ihre persönlichen ideologischen Vorstellungen über Recht und Gesetz stellt. Frau Steinkrüger muss darum zurücktreten.
Wir fordern Oberbürgermeister Haase auf, unverzüglich die rechtswidrige Tempo-30-Regelung abzuschaffen, die Schilder zu entfernen und die Ampelschaltung wieder so umzustellen, dass sie auf Tempo 50 abgestimmt ist. Die Geschwindigkeitskontrollen sind ebenfalls unverzüglich auf Tempo 50 abzustellen.“